Jugendkulturverein Mladost Stuttgart e. V.

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Ausgabe: Juli - August - September 2023

Jugendkulturverein Mladost Stuttgart e. V.

Vereint in der Vielfalt

Mladost Stuttgart e. V. setzt sich für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ein – mit dem Fokus auf Lieder, Tänze und Bräuche des südosteuropäischen Raums und einer Vision, die keine nationalen Grenzen kennt. Dieses Jahr blickt der Jugendkulturverein auf 51 Jahre Kulturgeschichte und Vereinsarbeit zurück – und lädt zur Jubiläumsfeier ein.

Am 1. Juli feiert Mladost Stuttgart e. V. sein 50. Bestehen – wobei es den Verein bereits seit 51 Jahren gibt. Aufgrund der Corona-Pandemie verschoben, werden die Feierlichkeiten umso größer nachgeholt: Mit einem Jubiläums-Konzert, Auftritten der vereinseigenen Tanzgruppen sowie des kroatischen Folklore-Ensembles Turopolje, begleitet mit Live-Musik der mazedonischen „Gold-Band“. „Alle können kommen. Es wird getanzt, gesungen, gespielt, gegessen und getrunken, besser geht es nicht“, sagt Jugendleiterin Kristina Kojic und lacht.

Gegründet wurde der Verein 1972 von Ismet Tatarevic Als Lehrer ging es Tatarević nicht nur darum, die Traditionen und Bräuche seines Herkunftslandes – das ehemalige Jugoslawien – zu pflegen, er wollte gleichzeitig Kinder und Jugendliche von der Straße holen, sinnvoll beschäftigen und ihnen Perspektiven zeigen. Seitdem engagiert sich der Verein für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen – so bedeutet sein Name „Mladost“ auch „Jugend“. Der Verein möchte jungen Menschen eine geschützte Lernumgebung bieten, ihre interkulturelle Lebensweise fördern und gemeinsam die Bräuche südosteuropäischer Länder pflegen.

Bei Tanz und Gesang gibt es keine ethnischen oder kulturellen Grenzen.

Ein fester Bestandteil des Vereins ist das Folklore-Ensemble. Mit Gruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene präsentiert es Tänze und Lieder aus dem südosteuropäischen Raum, von Mazedonien bis Slowenien. So wollte der Verein auch nach der Auflösung Jugoslawiens die Vielfalt der Kulturen repräsentieren: „Wir sind gemischt und möchten unserer Philosophie treu bleiben. Bei Tanz und Gesang gibt es keine ethnischen oder kulturellen Grenzen“, erklärt Slavica Matic, die dem Verein 1977 mit elf Jahren beigetreten und seit 2015 Vorstandsvorsitzende ist. „Bei uns sind alle Interessierten willkommen, unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, Sprache oder anderem. Das gemeinsame Erleben und der Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt“, erklärt Matic. „Deswegen lautet unser Motto: Einheit in der Vielfalt!“

Rund 330 Mitglieder zählt der Verein heute, darunter über 50 aktive Tänzer*innen. „Das Tanzen ist mein Hobby, der Verein ist aber auch mehr, ich habe neue Kontakte und Freundschaften gewonnen“, sagt Kojic. „Auch die Auftritte und Festivals sind toll. Wir haben schon oft bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen“, ergänzt Niko Roth, Kassenmann des Vereins. Zweimal wöchentlich treffen sich die Tanzgruppen zum Proben. Besonders stolz sind sie auf die traditionellen Trachten. „Es sind wertvolle Unikate, meist handgenäht. Viele der Choreografen, die wir einladen, sind ganz begeistert“, sagt Matic. „Wir pflegen die Trachten sorgfältig und versuchen, das auch der Jugend weiterzugeben.“

Für die Zeit nach dem Jubiläum freuen sich die Vereinsmitglieder auf weitere Auftritte, neue Tänze und Proben, wie für das Harmonie Festival 2024, zu dem das Folklore-Ensemble eingeladen ist. Auch eine Kooperation ist geplant: Mit dem Schwäbischen Albverein möchte Mladost einen schwäbischen Tanz einüben. „Auch neue Ideen sind bei uns herzlich Willkommen. Interkulturalität, Offenheit und Transparenz sind für unseren Verein grundlegend und Kooperationen mit anderen kulturellen Einrichtungen eine Bereicherung“, sagt Kojic.