Vom Osten lernen

Theater Rampe, S-Süd
3. Oktober bis 2. November 2025
theaterrampe.de

Ausgabe: Oktober 2025

Theater Rampe: Vom Osten lernen

Ost ist keine Himmelrichtung

Das Theater Rampe richtet zum Start der neuen Spielzeit den Blick nach Osten. Vor dem Hintergrund von 35 Jahren Deutscher Einheit präsentiert das Theater Rampe mit dem Themenschwerpunkt Vom Osten lernen fast ausschließlich ostdeutsche und osteuropäische künstlerische Perspektiven.

„Wir sind davon überzeugt, dass diese Künstler*innen Erfahrungsräume und ästhetische Strategien mitbringen, die wir auch in Westdeutschland und Westeuropa im Angesicht von autoritärer Wende und geopolitischer Konflikte gut gebrauchen können“, heißt es aus dem Theater. Blickt man im Osten vielleicht resilienter, mutiger und ehrlicher auf die politischen Herausforderungen vor denen Europa steht? Diese und andere Fragen stellt sich die Rampe. Zum Beispiel: Was ist übrig geblieben davon, dass eine andere Gesellschaftsform in osteuropäischen Ländern mal sehr konkret erprobt wurde, dann krachend gescheitert ist und vor 35 Jahren abgewickelt wurde?

Zu Gast sind Künstler*innen und Produktionen aus den Sparten Theater, Performance, Tanz und Musik. Auf dem Programm stehen Uraufführungen, Koproduktionen und Gastspiele. Am 3. Oktober steht zum Beispiel die Empowerment-Performance Schule des Überlebens von Ada Mukhína auf dem Programm. Am 5. Oktober gibt es ein Gespräch zur Erinnerungskultur der DDR aus diversen Perspektiven. Vom 9. bis 11. Oktober wird in Futur4 von Rimini Protokoll Siebenbürgen zum Dauerthema. Vor deren Aufführungen am 10. und 11. Oktober verbindet Neda Kovinić in Moody Drifts im Foyer der Rampe den serbischen Massentanz Slet mit Trauergesten der rumänischen Tänzerin Miriam Răducanu (10./11.10.).  Und am 18. Oktober gibt es ein Performance-Triple aus der Ukraine.