Haus der Kulturen

Ausgabe: Juli - August - September 2025

Nachgefragt

Mein Engagement im Projektlabor

Aus der Perspektive zukünftiger Nutzer*innen des Hauses der Kulturen gestalten ehrenamtlich Aktive aus dem Umfeld (post-)migrantischer Kulturschaffender und Vereine aktuelle Programme und Entwicklungen des Haus der Kulturen Projektlabors maßgeblich mit. Wir haben Sie gefragt, warum sie sich engagieren und was ihnen wichtig ist.

 

 

Foto: David Frank

Ahmad Al Saadi

(Politischer Bildner, Projektleiter Schalom und Salam von Kubus e. V.)

„Das Projektlabor ist für mich ein entscheidender Raum des gemeinsamen Lernens und Erprobens – eine Art Generalprobe für das künftige Haus der Kulturen. Hier wird nicht nur gedacht, sondern konkret ausprobiert, wie transkulturelle Zusammenarbeit, geteilte Verantwortung und echte Teilhabe aussehen können. In Zeiten, in denen Diversität oft nur als Schlagwort auftaucht, ist es mir wichtig, aktiv an einem Ort mitzubauen, der Vielfalt nicht nur abbildet, sondern durch gemeinsames Handeln zum Alltag macht. Das Projektlabor schafft Begegnungen auf Augenhöhe und zeigt, dass kulturelle Zusammenarbeit nicht am Mangel an Räumen scheitern darf.“

 

 

 

 

Alina Rudi

(Interkulturelle Beraterin für Unternehmen, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V.)

„Das Projektlabor Connect 0711 bietet eine einzigartige Experimentier-Plattform, um interkulturellen Austausch aktiv mitzugestalten. Mir ist es wichtig, mich hier zu engagieren, weil es Räume schafft, in denen neue Ideen entstehen und Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen können. Gerade für das zukünftige Haus der Kulturen ist es essenziell, solche Experimentierräume zu haben, um Bedarfe in Stuttgart frühzeitig zu erkennen und gemeinsam tragfähige Konzepte zu entwickeln.“

 

 

 

 

 

 

Foto: Regina Brocke

Dahab Borke

(Kulturschaffende)

“Das Projektlabor ist für mich ein außergewöhnlicher Think Tank, eine Zusammenführung von Menschen mit Expertisen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und unterschiedlichen Kulturen. Metropolen entstanden aus einem Schmelztiegel und auch hier zeigt sich der fruchtbare Humus. Die Resonanz zur dargebotenen Veranstaltungsreihe von Connect 0711 bestätigt das und deutet daraufhin, dass das Haus der Kulturen neugierig und gespannt sein lassen darf, was an Kultur- und Wissensreichtum für die Stadtgesellschaft aufbereitet werden kann. Am Projektlabor teilzuhaben und dies mitzugestalten war mir ein Anliegen und die Zusammenarbeit schon jetzt eine große Bereicherung. Ich freue mich darauf das Haus der Kulturen mit einzuweihen und die Arbeit in einem anderen Kontext weiterzuführen.”